Wir sind Anlaufstelle im Rhein-Main-Gebiet für Frauen und Männer, die in ihrer Kindheit sexuell missbraucht oder anderweitig traumatisiert wurden.
Wir bieten für Frauen und Männer Hilfe zur Selbsthilfe in Form von Lotsendiensten und Selbsthilfegruppen. Es geht dabei um die Heilung von Traumafolgen aus der Kindheit.
Wir halten entsprechende personelle und fachliche Kompetenzen bereit.
Persönlicher Lotsendienst
Benötigen Sie Hilfe, weil Sie in Ihrer Kindheit sexuell missbraucht wurden oder sind Sie sich nicht sicher, was Ihnen widerfahren ist?
Sind Sie Partner/in, Verwandte/r oder Freund/in einer von Missbrauch betroffenen Person?
Wir bieten Ihnen einen persönlichen Lotsendienst, um über Ihre nächsten Schritte zu beraten: udo.gann@missbrauchsthemen.de. Sie erhalten schnelle Antwort per Mail oder wenn Sie möchten per Telefon.
Was könnte Ihnen gut tun? Vielleicht ein persönliches Gespräch, ein ausführlicher E-Mail-Kontakt, Literatur, ein Gespräch über Therapiemöglichkeiten, eine Selbsthilfegruppe, eine Auszeit von Ihrer jetzigen Arbeit, Reden über Ihre Erinnerungen, oder auch das Gegenteil.
Systemisches Denken - Vielzahl von Ansätzen
Viele Ideen, die wirken. Suchen Sie sich aus, was zu Ihnen passt und was Sie jetzt gerade brauchen können. Und dann tun Sie es.
1) Automatisches Verhalten analysieren:
Was liegt zwischen Auslöser und Reaktion? Gedanken, Körperwahrnehmungen, Emotionen. Wo sind Lügen aus der Kindheit versteckt?
2) Kontakt zum inneren kleinen Kind:
Das Kind könnte wahrnehmen lernen, dass es überlebt hat, dass es den Erwachsenen gibt, dass seine Strategien superspitzengut waren. Und dass es seine wahren Reichtümer an Emotionen, z.B. Freude, Urvertrauen jetzt einbringen kann und mit den anderen Teilen verschmelzen kann. Keine Angst davor!
3) Abbau von Generalisierungen:
„Alle Frauen sind gefährlich“ -- alle Mütter, -- meine Mutter. Wirklich alle Frauen? Was bedeutet „gefährlich“ konkret?
4) Lücken ergänzen:
„Es ist alles Mist“. Was ist „es“? Wer oder was ist „alles“?
5) Grundgedanken und -muster entdecken:
Alle Frauen sind gefährlich. Angst vor Hilflosigkeit. Ich bin nichts Wert. Ich bin schlecht. Ich bin selbst schuld.
6) Grundgedanken und -muster auf ihre Entstehung zurückführen:
Mein Vater brachte mir mit 3 Jahren bei, dass alle Mütter an ihren kleinen Jungs rumspielen. Ich empfand meine Mutter als gefährlich, --alle Mütter, --alle Frauen.
7) Verzerrungen zurechtrücken:
„ich kann dir gute oder schlechte Gefühle machen, ich kann dich in den Tod treiben.“ Nein!
8) Man kann die Welt auch anders sehen:
Es gibt Menschen, die eher sich selbst Verantwortung geben und es gibt Menschen, die eher Verantwortung an andere geben. Optimisten – Pessimisten.
9) Analytisches Denken:
Gegebenheiten beobachten, Zusammenhänge beobachten, Reaktionen beobachten. Dann Ursachen analysieren. Dann Folgen überlegen. Keine Bewertungen: kein gut oder schlecht, kein richtig oder falsch.
10) Wahrheiten finden! Lügen suchen:
Wir tragen in erheblichem Umfang Verantwortung mit uns herum, die nicht unsere ist. Grund: wir tragen in uns „Grundwahrheiten“, die Lügen sind. Sehr nahestehende Menschen haben uns als kleine Kinder angelogen bzw. uns verraten. Wahrheit tötet nicht, Wahrheit heilt.
11) Somatic Experiencing – Übungen:
Der Körper entwickelt körperliche Sicherheit und Stabilität. Erdung – Gleichgewicht – pendeln – kämpfen – flüchten.
12) EMDR – getrennte Teile finden sich:
Die beiden Gehirnhälften verbessern den Austausch von Informationen. Dadurch werden Geschichten komplett und sie können als Erinnerung abgespeichert werden. Sie funktionieren damit nicht mehr als Handlungsanweisungen.
13) Achtsamkeit / Focusing – Ende der überdrehten Verantwortung:
Innere Gegebenheiten werden beobachtet und nicht bewertet. Körperempfindungen werden dadurch wahrnehmbarer. Sie beobachten und warten, was im Körper passiert.
14) Imaginationen – sanftes Wiederentdecken der inneren Wirklichkeit:
Distanziertes Umgehen mit inneren Wirklichkeiten, spielerisches Umgehen. „Sicherer Ort“, „Wohlfühlort“. Die eigenen inneren Anteile finden und erleben.
15) Rollenspiele:
Sohn – Vater – Gespräche, Tochter – Vater – Gespräche, usw. kann starke Erkenntnisse schaffen.
16) Starke Reaktionen haben starke Ursachen. Ganz sicher!
Emotionen sind immer wahr! Körperempfindungen sind immer wahr! Sind sie sehr stark, haben sie entsprechende Gründe: diese suchen ist hilfreich. Meist stammen sie aus sehr, sehr früher Kindheit.
17) Der Körper spricht wahr:
Eine Blockade macht Sinn – auch wenn ich diesen noch nicht gefunden habe. Die Blockade ist keine Schwäche, die überwunden werden müsste. Der Körper weiß es besser als unser Bewusstsein. Es ist eine Information, die wir entschlüsseln sollten.
18) Erinnerungen, gefühlt, körperlich, bildlich, wörtlich sind wahr:
Wie beim Puzzle: was passt, ist sinnvoll. Was sinnvoll ist, ist wahr.
19) Verantwortung gehört zu den Tätern:
Sie haben uns verraten. Wenn wir Wahrheiten finden, die für die Täter schmerzhaft sind: dafür sind die Täter selbst verantwortlich.
20) Verantwortung gehört zu den Eltern:
Vater und Mutter haben nicht geholfen, sondern, im Gegenteil, das Tatumfeld geschaffen. Sie haben gelogen. Sie haben sich nicht fürsorglich gekümmert. Sie waren in ihrer eigenen Welt. Dafür und für die Entstehung der Folgen in uns sind Vater und Mutter verantwortlich, nicht wir. Wir sind verantwortlich dafür, die Folgen in uns zu ändern und sie nicht weiterzugeben.
21) Ende des Schweigens:
Kraftvoller Beginn der Heilung: Mit anderen Opfern reden. Konfrontation des Täters, Öffentlichkeit: Das ist keine unberechtigte Rache. Das ist individuelle und gesellschaftliche Notwendigkeit. Täter sollen es zukünftig schwerer haben. Und sie sollen wissen: früher oder später müsst ihr Buße tun.
22) Integration – Heilung findet statt:
Alle inneren Anteile von uns gehören zusammen, die Abspaltung hört auf. Der zutiefst verletzte Teil von uns, der bei Missbrauch / Verwahrlosung / Gewalt ins Exil gegangen ist, kann wieder zu uns stoßen. Dieser Teil bringt die fehlenden Emotionen, Urvertrauen, Spiritualität, Lebensfreude mit. Dieser Teil wird nicht von den anderen Anteilen geholt. Er wird von sich aus kommen, er entscheidet, wann. Dann heilen wir.
23) Trauma-Auflösung:
Habe ich ein starkes Gefühl (körperlich) und finde ich die richtige Geschichte dazu, dann löst sich das Trauma auf. Das gilt auch für einzelne Teile eines komplexen Traumas.
24) Was ist die stärkste Angst?
Die behindert möglicherweise weitere Trauma-Auflösungen. Dann muss sie beachtet werden.
25) Stärken stärken – nicht Schwächen schwächen
Unsere Stärken sind unsere Kraft. Sie zu pflegen und wertzuschätzen ist wichtig. Das stärkt unser Selbstbewusstsein und es macht Freude, das zu tun, was wir bereits gut können.
26) Klagen ist notwendig
Ungewohntes zu tun bringt aber erst die Veränderung. Risiken eingehen.
27) Nicht so hart sein, liebevoller sein
Vor allem zu uns selber. Und neben dem heilen auch leben.
28) Gelassenheit
zugreifen, festhalten, loslassen, lassen und nehmen: alles ist gut. Ich bin genau richtig, so wie ich bin.
29) Selbermachen
Heilung von Traumafolgen kann und muss jeder selber tun. Hilfen von anderen sind wichtig, außerdem benötigt man: Mut, Wissen, Risikobereitschaft, Feedback, Anregungen, Experimente, Wohlfühlen.
udo.gann@missbrauchsthemen.de
sabine.cruiser@missbrauchsthemen.de
Wir bieten für Frauen und Männer Hilfe zur Selbsthilfe in Form von Lotsendiensten und Selbsthilfegruppen. Es geht dabei um die Heilung von Traumafolgen aus der Kindheit.
Wir halten entsprechende personelle und fachliche Kompetenzen bereit.
Persönlicher Lotsendienst
Benötigen Sie Hilfe, weil Sie in Ihrer Kindheit sexuell missbraucht wurden oder sind Sie sich nicht sicher, was Ihnen widerfahren ist?
Sind Sie Partner/in, Verwandte/r oder Freund/in einer von Missbrauch betroffenen Person?
Wir bieten Ihnen einen persönlichen Lotsendienst, um über Ihre nächsten Schritte zu beraten: udo.gann@missbrauchsthemen.de. Sie erhalten schnelle Antwort per Mail oder wenn Sie möchten per Telefon.
Was könnte Ihnen gut tun? Vielleicht ein persönliches Gespräch, ein ausführlicher E-Mail-Kontakt, Literatur, ein Gespräch über Therapiemöglichkeiten, eine Selbsthilfegruppe, eine Auszeit von Ihrer jetzigen Arbeit, Reden über Ihre Erinnerungen, oder auch das Gegenteil.
Systemisches Denken - Vielzahl von Ansätzen
Viele Ideen, die wirken. Suchen Sie sich aus, was zu Ihnen passt und was Sie jetzt gerade brauchen können. Und dann tun Sie es.
1) Automatisches Verhalten analysieren:
Was liegt zwischen Auslöser und Reaktion? Gedanken, Körperwahrnehmungen, Emotionen. Wo sind Lügen aus der Kindheit versteckt?
2) Kontakt zum inneren kleinen Kind:
Das Kind könnte wahrnehmen lernen, dass es überlebt hat, dass es den Erwachsenen gibt, dass seine Strategien superspitzengut waren. Und dass es seine wahren Reichtümer an Emotionen, z.B. Freude, Urvertrauen jetzt einbringen kann und mit den anderen Teilen verschmelzen kann. Keine Angst davor!
3) Abbau von Generalisierungen:
„Alle Frauen sind gefährlich“ -- alle Mütter, -- meine Mutter. Wirklich alle Frauen? Was bedeutet „gefährlich“ konkret?
4) Lücken ergänzen:
„Es ist alles Mist“. Was ist „es“? Wer oder was ist „alles“?
5) Grundgedanken und -muster entdecken:
Alle Frauen sind gefährlich. Angst vor Hilflosigkeit. Ich bin nichts Wert. Ich bin schlecht. Ich bin selbst schuld.
6) Grundgedanken und -muster auf ihre Entstehung zurückführen:
Mein Vater brachte mir mit 3 Jahren bei, dass alle Mütter an ihren kleinen Jungs rumspielen. Ich empfand meine Mutter als gefährlich, --alle Mütter, --alle Frauen.
7) Verzerrungen zurechtrücken:
„ich kann dir gute oder schlechte Gefühle machen, ich kann dich in den Tod treiben.“ Nein!
8) Man kann die Welt auch anders sehen:
Es gibt Menschen, die eher sich selbst Verantwortung geben und es gibt Menschen, die eher Verantwortung an andere geben. Optimisten – Pessimisten.
9) Analytisches Denken:
Gegebenheiten beobachten, Zusammenhänge beobachten, Reaktionen beobachten. Dann Ursachen analysieren. Dann Folgen überlegen. Keine Bewertungen: kein gut oder schlecht, kein richtig oder falsch.
10) Wahrheiten finden! Lügen suchen:
Wir tragen in erheblichem Umfang Verantwortung mit uns herum, die nicht unsere ist. Grund: wir tragen in uns „Grundwahrheiten“, die Lügen sind. Sehr nahestehende Menschen haben uns als kleine Kinder angelogen bzw. uns verraten. Wahrheit tötet nicht, Wahrheit heilt.
11) Somatic Experiencing – Übungen:
Der Körper entwickelt körperliche Sicherheit und Stabilität. Erdung – Gleichgewicht – pendeln – kämpfen – flüchten.
12) EMDR – getrennte Teile finden sich:
Die beiden Gehirnhälften verbessern den Austausch von Informationen. Dadurch werden Geschichten komplett und sie können als Erinnerung abgespeichert werden. Sie funktionieren damit nicht mehr als Handlungsanweisungen.
13) Achtsamkeit / Focusing – Ende der überdrehten Verantwortung:
Innere Gegebenheiten werden beobachtet und nicht bewertet. Körperempfindungen werden dadurch wahrnehmbarer. Sie beobachten und warten, was im Körper passiert.
14) Imaginationen – sanftes Wiederentdecken der inneren Wirklichkeit:
Distanziertes Umgehen mit inneren Wirklichkeiten, spielerisches Umgehen. „Sicherer Ort“, „Wohlfühlort“. Die eigenen inneren Anteile finden und erleben.
15) Rollenspiele:
Sohn – Vater – Gespräche, Tochter – Vater – Gespräche, usw. kann starke Erkenntnisse schaffen.
16) Starke Reaktionen haben starke Ursachen. Ganz sicher!
Emotionen sind immer wahr! Körperempfindungen sind immer wahr! Sind sie sehr stark, haben sie entsprechende Gründe: diese suchen ist hilfreich. Meist stammen sie aus sehr, sehr früher Kindheit.
17) Der Körper spricht wahr:
Eine Blockade macht Sinn – auch wenn ich diesen noch nicht gefunden habe. Die Blockade ist keine Schwäche, die überwunden werden müsste. Der Körper weiß es besser als unser Bewusstsein. Es ist eine Information, die wir entschlüsseln sollten.
18) Erinnerungen, gefühlt, körperlich, bildlich, wörtlich sind wahr:
Wie beim Puzzle: was passt, ist sinnvoll. Was sinnvoll ist, ist wahr.
19) Verantwortung gehört zu den Tätern:
Sie haben uns verraten. Wenn wir Wahrheiten finden, die für die Täter schmerzhaft sind: dafür sind die Täter selbst verantwortlich.
20) Verantwortung gehört zu den Eltern:
Vater und Mutter haben nicht geholfen, sondern, im Gegenteil, das Tatumfeld geschaffen. Sie haben gelogen. Sie haben sich nicht fürsorglich gekümmert. Sie waren in ihrer eigenen Welt. Dafür und für die Entstehung der Folgen in uns sind Vater und Mutter verantwortlich, nicht wir. Wir sind verantwortlich dafür, die Folgen in uns zu ändern und sie nicht weiterzugeben.
21) Ende des Schweigens:
Kraftvoller Beginn der Heilung: Mit anderen Opfern reden. Konfrontation des Täters, Öffentlichkeit: Das ist keine unberechtigte Rache. Das ist individuelle und gesellschaftliche Notwendigkeit. Täter sollen es zukünftig schwerer haben. Und sie sollen wissen: früher oder später müsst ihr Buße tun.
22) Integration – Heilung findet statt:
Alle inneren Anteile von uns gehören zusammen, die Abspaltung hört auf. Der zutiefst verletzte Teil von uns, der bei Missbrauch / Verwahrlosung / Gewalt ins Exil gegangen ist, kann wieder zu uns stoßen. Dieser Teil bringt die fehlenden Emotionen, Urvertrauen, Spiritualität, Lebensfreude mit. Dieser Teil wird nicht von den anderen Anteilen geholt. Er wird von sich aus kommen, er entscheidet, wann. Dann heilen wir.
23) Trauma-Auflösung:
Habe ich ein starkes Gefühl (körperlich) und finde ich die richtige Geschichte dazu, dann löst sich das Trauma auf. Das gilt auch für einzelne Teile eines komplexen Traumas.
24) Was ist die stärkste Angst?
Die behindert möglicherweise weitere Trauma-Auflösungen. Dann muss sie beachtet werden.
25) Stärken stärken – nicht Schwächen schwächen
Unsere Stärken sind unsere Kraft. Sie zu pflegen und wertzuschätzen ist wichtig. Das stärkt unser Selbstbewusstsein und es macht Freude, das zu tun, was wir bereits gut können.
26) Klagen ist notwendig
Ungewohntes zu tun bringt aber erst die Veränderung. Risiken eingehen.
27) Nicht so hart sein, liebevoller sein
Vor allem zu uns selber. Und neben dem heilen auch leben.
28) Gelassenheit
zugreifen, festhalten, loslassen, lassen und nehmen: alles ist gut. Ich bin genau richtig, so wie ich bin.
29) Selbermachen
Heilung von Traumafolgen kann und muss jeder selber tun. Hilfen von anderen sind wichtig, außerdem benötigt man: Mut, Wissen, Risikobereitschaft, Feedback, Anregungen, Experimente, Wohlfühlen.
udo.gann@missbrauchsthemen.de
sabine.cruiser@missbrauchsthemen.de